Das war der Stammtisch am 6. April

Trotz österlicher Aktivitäten versammelten sich acht Theaterfreundinnen und -freunde um den schönen ovalen Tisch im Hintertürle. Die großartige Inszenierung von „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ sowie der ebensolche pro.log mit Dr. Manuela Müller-Windisch waren Gegenstand von Diskussionen, aber auch die Bedeutung des Theaters als unverzichtbarer Bestandteil von Bildung. Man ahnt, dass letzteres die Tür für weitere Diskussionen öffnete: Was ist Bildung, wie ändert sich das Verständnis von Bildung mit der Zeit usw.

Alles in allem erlebten wir wieder einen anregenden und trotz der ernsthaften Themen unterhaltsamen Abend. Der nächste Stammtisch, zu dem Frau Lautner kommen möchte, um sich für die Spenden für das Junge Theater zu bedanken, ist am 1. Juni.

Rückblick auf den pro.log zu Virginia Woolf

Vor vollem Haus ging Dr. Manuela Müller-Windisch in ihrem brillanten Vortrag zu Edward Albees Wer hat Angst vor Virginia Woolf auf die Genese des Stückes im Spannungsfeld zwischen dem Disney-Klassiker “Who’s Afraid of the Big Bad Wolf”, Virginia Woolfs Kurzgeschichte “Lappin and Lapinova“ und Albees Biografie ein und beleuchtete die herausragende Konstanzer Inszenierung.

Im Anschluss an den Vortrag war das komplette Ensemble mit Jana Alexia Rödiger, Patrick O. Beck, Sarah Siri Lee König, Julian Mantaj und der Chefdramaturgin Dr. Doris Happl zusammen mit der Vortragenden und Dr. Martin Windisch als Moderator auf dem Podium und diskutierte u.a. das Verhältnis von Innen und Außen im Konstanzer Bühnenbild, die Übergänge vom Spielerischen zu toxischen Beziehungsgeflechten, das ideale Vertrauensverhältnis innerhalb des Ensembles und die theatrale Spannung zwischen Ehetragödie und Liebesgeschichte.

v.l.n.r: Doris Happl, Julian Mantaj, Sarah Siri Lee König, Jana Alexia Rödiger, Patrick O. Beck, Dr. Martin Windisch, Dr. Manuela Müller-Windisch