pro.log „Wie jede andere hier“

Der pro.log am 2. November, dem Allerseelentag, zu „Wie jede andere hier“ war so außergewöhnlich wie das Stück selbst. Die Autorin Viola Rohner, die Dramaturgin Romana Lautner, aber auch Kristina Lotta Kahlert als Margot Spiegel und Jonas Petzold als Bruder, Vater, Franz nahmen das zahlreich erschienene Publikum mit auf die spannende Entstehungsgeschichte dieses Theaterstücks. Über zwei Jahre Recherche in Archiven, Büchern, die Begegnung mit Nachfahren von Margot Spiegel und der Speditionsfamilie Spiegel ergaben Informationen, Bilder, Geschichten, aus denen dann das Stück wurde. Auch die Beteiligung von Jugendlichen floss in die Arbeit ein. Das Publikum war sichtlich betroffen von all den Informationen, von dem Stück und von dem Engagement und der Begeisterung der Mitwirkenden. Fragen und persönliche Erlebnisse bereicherten das Gespräch. Herr Müller-Neff regte an, einen entsprechenden Beitrag über die Geschichte der Spiegelhalle und ihrer Namensgeber in die Homepage des Theaters aufzunehmen. Ein Projekt, das sicher von Romana Lautner und den Theaterfreunden aufgegriffen wird.

Das Theater hat anhand der Geschichte der Margot Spiegel und ihrer Freundin Emy hiermit einen großen Beitrag zur Konstanzer, zur deutschen Geschichte geleistet. Die Aktualität, die Gefahr, dass aus dem „Nie wieder“ ein „Wieder“ entsteht, schwingt in diesem Stück, das 1.700 Jugendliche gesehen haben werden, immer mit.

Viele Anwesende wollen das ausverkaufte Stück noch sehen, Romana Lautner machte Hoffnung auf eine Wiederaufnahme im nächsten Jahr und gab Tipps, wie man vielleicht noch an eine Karte kommt.