Kurzinfo zu: Der eingebildet Kranke

Prof. Dr. Ulrike Sprenger

Was bedeutet Kranksein im 17. Jahrhundert? Warum ist Argan so besorgt um seine Körpersäfte und welchen Behandlungen unterzieht er sich? Was bedeutet es, die Tochter eines Hypochonders zu sein? Warum lacht das Publikum am Hof von Louis XIV über einen eingebildeten Kranken? Starb Jean-Baptiste Poquelin, alias Molière, wirklich in seiner letzten großen Rolle auf der Bühne? Die Betrachtung dieser Fragen lässt ahnen, wie eng gesellschaftliche Normen, soziale Identität und Vorstellungen von Krankheit und Gesundheit historisch und gegenwärtig verknüpft sind. Der Vortrag von Prof. Dr. Ulrike Sprenger, Romanistin an der Universität Konstanz, wird diesen hochinteressanten Fragen zu Molières Theaterstück nachgehen.