Dr. Hannah Stollmayer
„Der Himmel ist leer, und die Geschöpfe auf Erden sind ganz auf sich allein gestellt. Der Mensch ist seine eigene fortwährende Aufgabe, eine unabschließbare Arbeit; der Mensch ist die kräftezehrende Mühsal, sich selbst hervorzubringen.“
In DIE VERLORENEN zeichnet der österreichische Dramatiker Ewald Palmetshofer ein Tableau verschiedenster Figuren. Dabei schöpft er aus unserer heutigen Lebenswirklichkeit: soziale Vereinsamung, wirtschaftliche Unsicherheit, emotionale Orientierungssuche. Was macht uns als Gesellschaft aus? Wie leben wir miteinander? Und was kommt, wenn die Spezies Mensch verschwunden ist? Bei Palmetshofer ist sicher: Von oben kommt die Erlösung – nicht.